Jazzthing nannte ihn mal den Shooting Star der Jazz-Szene. Da waren sie nicht alleine, denn mit 20 erhielt er ein Stipendium an der New School in New York, mit 24 war er der einzige europäische Musiker, den Wayne Shorter und Herbie Hancock in die Finalrunde der „Thelonious Monk Jazz Guitar Competition“ in Washington wählten. Die ganz Großen wie George Benson, Bireli Lagrene und Les Paul förderten seine Karriere, die neben dem Jazz und Auftritten mit der HR- und SWR Big Band, der Band Till Brönners auch Ausflüge in Pop und R&B zeigt.

Heute stellt Torsten Goods das neue, mittlerweile fünfte Album vor, für das er sich, in Berlin und London lebend, zwei Jahre Zeit genommen hat. „Love Comes To Town“ erscheint bei ACT, ist produziert von Nils Landgren, und zeigt den mittlerweile 31-jährigen Torsten Goods als virtuosen Gitarristen, einnehmenden Sänger, charismatischen Entertainer und talentierten Songwriter.

Man denkt unwillkürlich an die großen Vorbilder wie George Benson, John Mayer, Wes Montgomery, an Sänger und Entertainer wie Jamie Cullum. Die Roots liegen im Blues, Jazz und R&B, eindeutig. Was das Album spannend macht, ist der Blick nach vorn, der eigene Sound und das abwechslungsreiche Repertoire. Exzellente Eigenkompositionen, aber auch frische Versionen eines Crusaders-Hits, einer Willlie Nelson Country-Ballade und eine auf den Punkt gebrachte Bluesfassung von Adeles „Someone Like You“.