In einer Zeit, in der jeder die eigenen Befindlichkeiten in mehr oder weniger glücklichen musikalische Formen auf den Jahrmarkt trägt, leiden gelegentlich die Klassiker. Heute nicht: Denn unter dem Motto „Jazz Classics“ kommt der Hardbop der 50er und 60er-Jahre endlich wieder zu seinem Recht. „Dexter Gordon war neben Sonny Rollins und John Coltrane einer meiner größten, frühen Einflüsse auf dem Saxophon. Dexter´s Sound und Phrasierung haben mich immer schwer beeindruckt“, sagt Stephan Abel.
Mit dem Trompeter Philipp Kacza hat er einen zweiten Bläser an der Seite. Nach der Rückkehr aus New York lebt er in Hamburg, spielt als Solist, in Bigbands, und auch bei Jan Delay und Stefan Gwildis. Die Rhythmusgruppe ist bewährt und spielt ohne Rücksicht auf Verluste: Elmar Braß hat längst die eigene Stimme gefunden. Seine Roots lassen aber die heute ideale Vorliebe für die Tradition von Oscar Peterson, McCoy Tyner und Herbie Hancock erkennen. Markus Schieferdecker spielte in Besetzungen mit Albert Mangelsdorff, und leitet eigene Bands mit Bill Stewart und Rudi Mahall.
Martin Schlarmann kommt aus Amsterdam zum ersten Mal in den Club, mit dem eigenen Ensemble war es Gast des North Sea Jazz Festival und spielt im Rotterdam Jazz Orchestra. Stephan Abel spielte unter anderem mit Lionel Hampton, Dr. Lonnie Smith, Gene „Mighty Flea“ Conners, Jimmy Woode und Charlie Antolini im Club. Darüber hinaus gehörte er bis 2010 zum Kern der Roger Cicero Big Band.