Mit „The Windmills Of Your Mind“ erfüllt Stephan Abel sich den lange imaginierten Wunsch, ein reines Balladen-Album einzuspielen. Balladen haben ihn immer schon fasziniert, sie waren und sind für ihn das Konzentrat jedes Konzertes. Denn hier zeigt es sich, ob die Musik zu sprechen beginnt und in den Bann zieht.

Mit Buggy Braune, Olaf Casimir und Heinz Lichius hat er die Rhythmusgruppe seines Vertrauens, und mit Ken Norris ein weiteres musikalisches Juwel ins Studio eingeladen. Gemeinsam schaffen sie eine Atmosphäre, die sich bruchlos durch das Repertoire des Albums zieht. Vom Opener „Chelsea Bridge“, der sich als Duoversion auch auf der Platte von Stephan Abel und dem Ellington-Bassisten Jimmy Woode findet, über Highlights wie die Carla Bley Komposition „Olhos de Gato“ oder die Shirley Horn Ballade „Estate“ bis zum Closer, der augenzwinkernden Hommage „The Party Is Over“. Überhaupt Stephan Abel: Haben wir erwähnt, dass man sich dann doch glücklich schätzen darf, einen Musiker mit diesem Flair und Vita in Rufweite zu haben?