Der beste deutsche Jazz-Sänger? Ja und nein. Ja, wenn man die Vita sieht. Peter Fessler gewann den Jazz-Echo als „Sänger des Jahres 2014“, und Till Brönner featured ihn aktuell immer wieder als Gaststar mit seinem Orchester. Al Jarreau holte ihn in Montreux als Duopartner auf die Bühne, Randy Crawford bat ihn als special guest auf eine Tournee. Nein, weil er auch ein grandioser Gitarrist ist, und die Fixierung auf den Jazz zu kurz gesprungen wäre. Mit „New York-Rio-Tokyo“ landete er als junger Musiker bereits einen veritablen Welthit. In den letzten Jahren hat Peter „Fesperanto“ Fessler einen wunderbaren musikalischen Kosmos entfaltet, in dem starke Melodien und Sound-Improvisationen mit Stimme und Gitarre Brasil-Jazz und Popaffinität atemberaubend virtuos verschmelzen. Mit Stimme und Gitarre im Solophonics-Format oder mit Alfonso Garrido als Duophonics, es gibt wenige Künstler, die so viel Charisma entfalten.
Alfonso Garrido ist der ideale musikalische Katalysator. Als Percussionist und Drummer versteht er es meisterhaft, dem solistischen Glanz Groove zu geben. Er ist seit 15 Jahren der dynamische Treibsatz der TV-Total Band von Stefan Raab, spielt unter anderem mit der WDR Bigband und Mezzoforte, und ist Dozent für Latin-Percussion an der Hochschule in Köln. Genial!