Odeon Popes Auftritt beim „North Sea Jazz Festival“ war für viele Fachleute eines der Highlights des Jahres. Und dank eines Engagements beim Jazzfestival Viersen gibt es heute die seltene Gelegenheit, Odeon Pope mit seinem Allstar-Octet in Clubatmosphäre zu sehen.
Als „founding father“ des Jazz in Philadelphia war er lange Jahre Mitglied im Quintett Max Roachs, und umgab sich in unterschiedlichsten Formationen mit Größen wie John Coltrane, Chet Baker, Dizzy Gillespie, aber auch Mike Brecker, Joe Lovano, Stevie Wonder und Aretha Franklin.
Mit „Odeon‘s List“ veröffentlichte er nach intensiver Vorbereitung endlich ein Werk, das seinen Stellenwert deutlich macht: Als Instrumentalist, Komponist und Arrangeur offenbart Pope eine frappierende Leichtigkeit und Flexibilität, die manches andere Leaderprojekt vergleichsweise holprig anmuten lässt. Nicht verwunderlich bei Pope, denn der von ihm geleitete „Saxophone Choir“ hatte bei Insidern immer schon einen grandiosen Ruf. Die Live-Besetzung versammelt von Eddie Henderson über Howard Johnson bis Jeff „Tain“ Watts ein wirklich erstaunliches Lineup!