Was dem Frankfurter die Barrelhouse Jazzband, ist dem Kölner die Maryland Jazzband of Cologne. Die Formation um den Posaunisten und Bandleader Gerhard „Doggy“ Hund hat sich einen exzellenten Ruf erspielt. Die Inspiration kommt aus der New Orleans-Jazz Ära, mit deren wesentlichen Interpreten die Band über die Jahrzehnte hinweg immer wieder getourt ist. Und somit auch dafür sorgt, dass der Classic-Jazz lebendig bleibt.
Und hörenswert ist die Maryland allemal. Man kann die Formationen, die hierzulande in der Lage sind, diesen Sound abzuliefern, an einer Hand abzählen: bestens eingespielt, stilecht und gar nicht klischeehaft. Mit John Defferary und Joris de Cock hat Doggy Hund zwei Glücksgriffe getan und renommierte Solisten als feste Bandmitglieder gewonnen, die sie aus den Formationen von Barber, Papa Bue oder Trevor Richards kennen. Und wenn sie jetzt noch in der Erinnerung behalten, dass die Maryland aus Köln kommt, dann steht einem unterhaltsamen Abend nichts mehr im Wege!