Die amerikanische „Jazz Journalists Association“ zeichnete Fred Hersch als „Piano Player of the Year“ aus. Er zählt zu den wenigen Künstler seiner Generation, die einen eigene Stil geprägt, und eine ganze Generation beeinflusst haben. Brad Mehldau, Jason Moran und Ethan Iverson kommen einem als Schüler in den Sinn.
Als Künstler verlässt Fred Hersch sich auf die Intuition: die pianistische Brillanz steht weniger im Vordergrund als der Anspruch, mit Tönen Geschichten zu erzählen, Bilder aufscheinen zu lassen. Lyrisch und expressiv zugleich. Für Vordergründigkeiten hat der von gesundheitlichen Schicksalsschlägen geplagte Fred Hersch keine Zeit. „Auf Augenhöhe“, titelte Bernd Schwope seine Besprechung des letzten Konzertes im Jazz Club. Und meinte damit Fred Hersch und Keith Jarrett. Ein Kompliment für beide.