Chris Potter zählt zu den einflußreichsten jüngeren Saxophonisten. Der 41-jährige beeindruckt mit der seltenen Kombination von technischer Rafinesse, Kreativität und Vielseitigkeit. Der physisch präsente Sound erinnert an die Klassiker des Genres, die Vielseitigkeit belegt die Vita: als langjähriger Partner von Musikern wie Dave Holland, Herbie Hancock, Paul Motian, John Scofield und Joanne Brackeen. Als Bandleader der Formation „Underground“ spielte er fusionorientiert, auf dem mit einem Grammy ausgezeichneten Steely Dan Album „Two Against Nature“ ist er ebenso prominent vertreten. Er war für einen Grammy nominiert, und der jüngste Künstler, der je den in Dänemark veliehenen „Jazzpar“-Preis gewann.

Heute stellt er sein neues, spektakuläres Quartet vor. Musikalisch spannend und überwiegend selbst komponiert, lies sich Chris Potter von der Lektüre des Homerischen Epos der Odyssee inspirieren. Und erinnert ein wenig an das Wayne Shorter Quartet. Und zeigt wieder einmal, dass Anspruch und Unterhaltung zusammengehen. In den Worten Potters: „I want people to dance if they can, to feel the music and not think of it as something complicated and forbidding. I want to be communicating something. You can do that and not sacrifice anything artistically.”